Saskia Fischer
Eine Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens
– ein bisschen düster, spannend, mit Armut bei grundehrlichen Menschen, Geiz bei Reichen, Kerzenschein in dunklen Tagen, der immer heller wird.
Wer könnte so etwas besser lesen als eine bekannte Schauspielerin: Saskia Fischer, bekannt als elegante und förmliche Revierleiterin aus der beliebten Serie „Großstadtrevier“, kommt am 5. und am 12. Dezember jeweils um 20 Uhr in das Stadttheater Wedel, um aus dem berühmten Buch vorzutragen.
Und da sich die Tochter von Nicole Heesters und Enkelin von Johannes Heesters in „natura“ ganz anders gibt als die reservierte und zugeknöpfte Großstadtrevier-Leiterin, packt sie ihr ganzes schauspielerisches Können und die Familientraditionen von Natürlichkeit und „mit beiden Beinen auf den Boden bleiben“, auch auf die Bretter des Stadttheaters.
Die 55-jährige mit den ebenmäßigen Gesichtszügen, die so viel Charisma ausstrahlen, bringt außer dem Buch ein paar Assesoires mit. Und hat damit die Bühne, ja das ganze Theater so mit einer kuscheligen Atmosphäre eingefangen, dass jeder sich auf das Zuhören bei der Weihnachtsgeschichte einlassen kann, davon gefangen werden und die Bilder dazu ganz individuell im Kopf entstehen.
Die sympathische Künstlerin hat eine ganz umfassende Ausbildung genossen, singt, zeichnet und schreibt Kinderbücher, gestaltet ihre Auftritte selbst. Sie hat große Rollen am Theater gespielt, Shakespeare, Schiller, war an den Hamburger Kammerspielen, im Winterhuder Fährhaus, in Wien, an den renommiertesten Theatern in Deutschland, spielte wesentliche Rollen in verschiedenen „Tatort“-Folgen, in anderen Kriminalgeschichten und Fernsehfilmen. Und ist trotzdem eines geblieben: ein Star, der niemals abgehoben ist.