Autor mit vielen Gesichtern
Henrik Siebold mit „Inspektor Takeda und die stille Schuld“
Henrik Siebold kommt mit seiner neuesten Folge seiner Inspektor Takeda – Reihe nach Wedel und wird ganz sicher nicht nur seine eingefleischten Fans mit dem japanischen Kommissar begeistern. Denn der Autor mit dem spannenden Lebensweg – er wuchs in Japan auf und ist tief mit der fernöstlichen Kultur vertraut – kann ganz einfach richtig gut schreiben. Spannend, stimmungsvoll, atmosphärisch dicht. Und der Kriminologe Takeda ermittelt mit seiner Kollegin Claudia Harms in Hamburg, wo der Autor lebt, das heißt, er kennt die Hansestadt gut.
Aber wer kennt schon Henrik Siebold gut? Denn der heißt eigentlich gar nicht Siebold, sondern es ist Daniel Bielenstein, der hier unter Pseudonym seine Romane formuliert. Und es gibt sogar noch mehr Pseudonyme, unter einem schreibt er ausgezeichnete Jugendbücher, dann noch romantische, leichte Romane, richtig sprizige Lektüre für den Urlaub oder ein verregnetes Wochenende auf der Couch. Bielenstein macht kein Tamtam um seine Pseudonyme, nutzt sie nur, um seine Werke je nach Genre zu trennen und bekennt sich ohne Geheimiskrämerei dazu.
Und noch etwas kann der Mann, was längst nicht jeder Autor beherrscht. Er kann richtig gut lesen, das wird er seinen Besuchern in Wedel unter Beweis stellen.