Wir kennen und lieben ihn – Ulrich Pleitgen – vielfach ausgezeichneter Theater- und Filmschauspieler, der zu den Besten seines Fachs gehört. Diesmal kommt er zu uns mit Kurzgeschichten von Edgar Allan Poe (1809-1849), der als eigenwilligste und faszinierendste Dichterpersönlichkeit im Amerika des 19. Jahrhunderts gilt. Gruseln und Spannung sind garantiert!
Ulrich Pleitgen liest mit der gestalterischen Kraft seiner Stimme und seinem schauspielerischen Können drei der unvergleichlichen Geschichten vor, die 1842 bzw. 1845 entstanden sind und uns heute noch Schauer einjagen:
„Die Grube und das Pendel“
Diese Erzählung handelt von den Qualen, die ein Gefangener der spanischen Inquisition ertragen musste. Sie beginnt mit einem Gerichtsprozess im spanischen Toledo. Der Ich-Erzähler, an dessen Gedanken der Leser teilhat, wird zum Tode verurteilt ……
„Die Maske des Roten Todes“
In dieser Erzählung beschreibt Poe das Scheitern des Versuchs einer Gruppe von Privilegierten, sich vor einer Seuche, einem Unheil in Sicherheit zu bringen. Poe war 1831 in Baltimore Zeuge einer großen Cholera-Epidemie.
„Der Rabe“
ist ein erzählendes Gedicht und schildert in 108 Versen den mysteriösen, mitternächtlichen Besuch eines Raben bei einem Verzweifelten, dessen Geliebte verstorben ist. Es ist eines der bekanntesten der US-amerikanischen Gedichte. Poe hat daran mit Unterbrechungen 10 Jahre lang gearbeitet.
Ulrich Pleitgen
Der Vielseitigkeit und Schaffenskraft dieses Künstlers gebührt großer Respekt. Ulrich Pleitgen ist dem Publikum hauptsächlich durch Fernsehrollen bekannt. Auch als renommierter Hörbuch-Sprecher (Henning Mankell u.v.a.) ist er seit langem erfolgreich tätig und hat zahllose Geschichten von Edgar Allan Poe vertont.
Erste Erfahrungen sammelte er bereits als Elfjähriger im Internats-Theater. Einer Ausbildung an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover folgten Engagements am Berliner Schillertheater, den Schauspielhäusern Basel, Frankfurt, am Stuttgarter Staatstheater, Schauspielhaus Bochum, ab 1985 am Thalia Theater in Hamburg. Er hat in seiner bisherigen Laufbahn viele Auszeichnungen erhalten. Ein „Goldener Bär“, ein „Bambi“ und auch der „Grimme Preis“ gehören dazu. Seit seinem Ausscheiden aus dem Thalia Ensemble 1989 widmet er sich hauptsächlich seinen Rollen in Kino- und Fernsehfilmen und veranstaltet während der Wintermonate Lesungen in ganz Deutschland. Literatur nimmt viel Platz in seinem Leben ein.
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